SPD und CDU blockieren Verbesserungen für den Radverkehr in Hombruch

Hombruch
15.06.2021 – Pressemitteilung

In der Sitzung der BV Hombruch am 15.06.21 stellten die GRÜNEN einen Antrag, die Ardeystraße fahrradfreundlicher zu gestalten. Dieser Antrag wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt.

BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN schlugen vor, den vorhandenen, an vielen Stellen deutlich zu schmalen und unsicheren Radweg auf die jeweils rechten Fahrspuren der vierspurigen Straße zu verlegen. Die Ardeystraße würde dann künftig zweispurig geführt und Radfahrer*innen bekämen stadteinwärts und -auswärts eine eigene Fahrspur.

Die Auslastung der Straße lasse dies eigentlich zu, so Fraktionssprecherin Susanne Lohse in der Sitzung, auch zu den Hauptverkehrszeiten genüge eine Fahrspur. Der Radverkehr in Dortmund habe in den letzten Monaten deutlich zugenommen, dem wollten DIE GRÜNEN mit ihrem Vorschlag Rechnung tragen, so Jürgen Brunsing.

Intention der GRÜNEN war es, das Radfahren in Dortmund für die Menschen attraktiver und sicherer zu gestalten. Die Ardeystraße ist eine wichtige Achse für Radfahrer*innen aus Hombruch in die Innenstadt, auch Schüler*innen nutzen sie auf ihrem täglichen Schulweg. Der vorhandene Radweg ist ein Flickenteppich und wird seinem Stellenwert als wichtige Wegeverbindung nicht gerecht.

Die Gegenrede zum Antrag der GRÜNEN hielt ein Mitglied der SPD-Fraktion, seines Zeichens stellvertretender Vorsitzender des ADFC in Dortmund. Er zeigte sich sehr zufrieden mit den jetzigen Gegebenheiten und zeigte keinerlei Bereitschaft, die durch den Autoverkehr an den meisten Tagen im Jahr nicht stark ausgelastete Straße zugunsten des Radverkehrs einzuschränken.

Von den vollmundigen Wahlversprechen aus den Wahlprogrammen von CDU („Ausbau und Verbesserung der Verkehrssicherheit von Radwegen“) und SPD, („Das Fahrrad soll in unserem Stadtbezirk als gleichwertiges Verkehrsmittel stärker genutzt werden“) ist offenbar wenig geblieben, bedauert Susanne Lohse. So zeige sich hier wieder einmal, dass auch weiterhin über den Radverkehr nur geredet wird, statt endlich effektive Maßnahmen zu seiner Verbesserung umzusetzen. Die Auto-Vorrang-Politik dieser Koalition habe weiter Bestand, resümiert sie.

zurück