Weiterhin schlechtes Klima für den Radverkehr in Hombruch

Hombruch
25.03.2021 – Pressemitteilung

Dortmund bleibt Schlusslicht beim ADFC-Klimatest und Hombruch bestätigt dies

Schon zum neunten Mal hat der ADFC das Klima für den Radverkehr in deutschen Städten bewertet - diesmal zudem unter dem Einfluss von Corona. Erneut landet Dortmund auf dem vorletzten Platz beim bundesweiten Vergleich der Städte über 500.000 Einwohner*innen. Auch der durch Corona ausgelöste deutliche Schub für den Radverkehr wurde laut ADFC in Dortmund nicht genutzt, was sich in Dortmund-Hombruch deutlich bemerkbar machte.

„Bei der Akzeptanz des Radverkehrs erhält die Stadt, die seit über 10 Jahren Mitglied in der AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW) ist, die Schulnote 4,8 – Schulnote mangelhaft. Dies verwundert angesichts der katastrophalen Situation in Hombruch nicht, stellt Jürgen Brunsing, Mitglied der Bezirksvertretung Hombruch und überzeugter Fahrradfahrer fest. „Selbst die von Allen erkennbaren Änderungen des Mobilitätsverhaltens während der Pandemie nutzte die Stadtverwaltung nicht, um den Radverkehr attraktiver zu machen. Durch schnell und unbürokratisch umzusetzende Pop-up-Radwege, beispielsweise auf dem Krückenweg, hätte man ein deutliches Signal pro Rad setzen können.

Dortmund, und damit auch Hombruch, schneidet vor allem bei dem Thema Sicherheit schlecht ab. Mit einer Schulnote 4,9 hat sich die ‚Agenda 2030 Kommune‘ im Vergleich zur letzten Befragung (4,8) nochmals verschlechtert. Weitere Mängel beziehen sich auf die Breite der Radwege (5,3), zugeparkte Wege (5,3) und die Führung an Baustellen (5,3).

Für Lösungen müssen Planungs- und Tiefbauamt sorgen, in dem sie seit Jahren diskutierte Projekte endlich umsetzen. Dazu zählt eine Radverkehrsführung auf der Stockumer Straße für sichere, schnelle sowie für vorsichtige Radfahrer*innen. Es fehlen weiterhin Komfort, Breite, Sicherheit! „Während in Kern Barops zwischen Beilstück und Parkhaus Barop vor einigen Jahren lärmoptimierter Asphalt auf der Fahrbahn aufgetragen wurde hat der Radweg Richtung Westen seine 60er Jahre „Qualität“ behalten. Radfahrer*innen würden diesem Radwegeabschnitt vermutlich die Note „6,0“ geben. Bei einem derartigen Urteil ohne Aktivitäten der zuständigen Behörde hätte man in der freien Wirtschaft schon längst die entsprechenden Konsequenzen gezogen“, so Brunsing.


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