Überprüfung von als Baugebiete ausgewiesener Flächen vor dem Hintergrund des Starkregenereignisses am 14. Juli 2021

Hombruch
21.08.2021 – Antrag

Nach dem Stark- und Dauerregenereignis Mitte Juli sind zahlreiche kleine Gewaässer über die Ufer getreten und haben neben vollgelaufenen Kellern in Gebaäuden zum Teil verheerende Schaden angerichtet. Stark traf es beispielsweise Anlieger des Rüpingsbachs nahe dem Gebiet Lennhof / Am Spörkel. Auch das Gebäude der Kindertagesstätte am Stortsweg war erneut betroffen.

Durch die weiter drastisch voranschreitende Klimakrise muss mit derartigen Extremwetterereignissen in den kommenden Jahren verstärkt gerechnet werden.

Die Bezirksvertretung Hombruch fordert daher die Verwaltung auf, die aktuell als Baugebiete ausgewiesenen Flächen hinsichtlich der hydrologischen Gegebenheiten zu überprüfen und das Kanalnetz im Falle einer Bebauung umgehend an den höheren Versiegelungsgrad anzupassen, um bei erneutem Extremwetter Schäden im Vorfeld zu verhindern.

Die Bezirksvertretung Hombruch fordert von der Stadt Dortmund ein Moratorium für die Umsetzung beschlossener bzw. im Verfahren befindlicher Bebauungspläne, insbesondere im direkten Einzugsgebiet der im Bezirk befindlichen Gewässer, um die Erkenntnisse des Starkregenereignisses einfließen zu lassen.

Die BV Hombruch fordert die Verwaltung weiterhin auf, zu den folgenden Fragen Stellung zu nehmen.

Erfolgt eine neuerliche Begutachtung der Siedlungsfläche hinsichtlich der Freihaltung von bevorzugten Fließwegen des Oberflächenabflusses im Rahmen des kommunalen Starkregenmanagements und unter Berücksichtigung der Starkregengefahrenkarte?

Fließen die durch das diesjährige Wetterereignis gewonnenen Erkenntnisse in den noch nicht veröffentlichen "Masterplan integrierte Klimaanpassung Dortmund" ein?


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